Keine Windräder in der Flugschneise

Cadolzburg will Seckendorf nicht noch stärker belasten

Der Cadolzburger Gemeinderat hat den Bau zweier Windräder nördlich von Seckendorf abgelehnt. Der gewünschte Standort einer Nürnberger Firma liegt in der Einflugschneise des Segelflugplatzes.

„Es reicht jetzt mit den Belastungen für Seckendorf“, sagte Cadolzburgs Bürgermeister Bernd Obst in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Das von der infra geplante und umstrittene Biogasenergiezentrum befindet sich in der Nähe des 150–Einwohner-Ortes (die FN berichteten).

Zudem liege der Gemeinde ein Schreiben des Luftfahrtbundesamtes vor, das den Standort der Windkrafträder in der Nähe des Seckendorfer Flugplatzes als „kritisch“ bezeichnet. Die Landebahn liegt südwestlich des Ortes. Noch unterhalb der B 8 wollte die Energiefirma aus Nürnberg zwei Anlagen in nördlicher und nordwestlicher Richtung bauen.

„Cadolzburg ist schon Vorreiter in Sachen Windkraft und Bioenergie“, fügte Michael Bischoff (SPD) hinzu. Seit Ende 2001 steht in Vogtsreichenbach das erste Bürgerwindrad des Landkreises auf Cadolzburger Grund. Da die Kommune ihren guten Willen gezeigt habe, könne sie nun die zwei Standorte nahe Seckendorf bedenkenlos ablehnen, meinte Bischoff. jmk

Quelle: Fürther Nachrichten (09.07.2010) 


Keine Windräder in der Flugschneise