LIMA-Lehrgang in Schwabach

Während der diesjährigen Augustflugwoche war unser Verein nicht nur in Seckendorf vertreten – auch beim LIMA-Lehrgang auf dem benachbarten Flugplatz Schwabach-Büchenbach wurden fleißig Flugstunden gesammelt. Dabei wurden Christof Ehm, Martin von Keitz und Lukas Roick als offizielle LIMA-Teilnehmer in ihren zwei Discen (D-8127 & D-5314) von Jörg Hänfling, Jens Kürten und Thomas Ruf im Twin III (D-4320) begleitet und unterstützt. 

Doch damit nicht genug – auch zwei weitere Seckendorfer, nämlich Bernd Tauber und Carsten Tietz, waren mit einem Arcus T und einem Ventus 2cM als Trainer vor Ort. Zusätzlich wurde das Trainerteam durch Markus Full in einer ASH 25 E und Claus Triebel ergänzt.   

Allgemein dreht es sich beim LIMA-Lehrgang rund um das Thema Streckenflug, also so viele Kilometer wie möglich während eines Segelfluges zu sammeln. So wird täglich – sofern es natürlich das Wetter zulässt – das zuvor erlernte theoretische Wissen mit den Trainern direkt in der Praxis umgesetzt. Dabei ist man jedoch nicht auf sich allein gestellt, denn beim LIMA versteht man unter Streckenflug auch Teamflug. Daher sind Zusammenhalt, Rücksichtnahme und gegenseitiges Vertrauen essentiell.     

Blick von der D-KLJP auf die Schwäbische Alb
Nach einem langen und erlebnisreichen Tag: Endanflug der D-5314 auf Schwabach

Zu Beginn jedes Flugtages werden die Flieger aus dem Hänger geholt und aufgerüstet. Bei sehr gutem Wetter passiert dies auch schon mal vor dem Frühstück. Nach einer morgendlichen Tasse Kaffee und einer Frühstücksemmel folgt das obligatorische Briefing. Dabei werden die Wetter- und Thermikvorhersagen des Tages besprochen und verschiedene „Flugteams“ mit unterschiedlichen Leistungsansprüchen gebildet. Danach schließen sich die Streckenplanung und der Theorieteil an. Dieser besteht neben den offenen Diskussions- und Feedbackrunden mit den Trainern auch aus Referaten, die von allen Teilnehmern im Voraus angefertigt wurden. Als nächster Schritt werden alle Flieger in die besprochene Startreihenfolge aufgestellt und jeder Pilot bereitet sich gründlich auf seinen Flug vor. Nach dem Abheben und dem Ausklinken in der Thermik kann der Spaß endlich beginnen, sodass man nach einigen erlebnisreichen Stunden am Ende des Tages hoffentlich mit einer schönen Landung belohnt wird.

Auch das gehört dazu – ein unfreiwilliger kleiner Zwischenstopp in Dinkelsbühl

Generell mangelte es während der gesamten Woche an nichts: Eine warme Campingdusche, einen erfrischend kalten Pool, erstklassige Verpflegung durch den Wirt und musikalische Ausgestaltung der Abende durch Thomas an der Gitarre. Die LIMA-Woche ließ man am Freitagabend mit einem gemeinsamen Grillabend mit den Fliegerkollegen aus Schwabach ausklingen.

Nicht nur während dem Flug wurden wir mit gutem Wetter verwöhnt – auch am Abend war der Himmel für die ein oder andere Überraschung zu haben

Abschließend lässt sich sagen, dass alle Piloten viel aus diesem Lehrgang mitgenommen haben. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Seckendorfer-LIMAs wieder: Christof Ehm (430 km), Martin von Keitz und Lukas Roick (340 km).

LIMA Teilnehmer, Trainer und Helfer im dringend benötigten Pool
LIMA-Lehrgang in Schwabach