Inzwischen ist es schon Tradition, dass wir den freien Tag am Tag der Deutschen Einheit mit befreundeten Vereinen aus unserer Nachbarschaft verbringen und uns dabei in einem Ziellandewettbewerb mit deren Piloten messen.
So haben wir auch dieses Jahr wieder den 3. Oktober mit den Fliegerkollegen vom Luftsportverein Friesener Warte bei Hirschau sowie des Aero-Club Bamberg zugebracht. Gemeinsam mit dem Aero-Club Bamberg war es dieses Jahr schon das zehnte Jubiläum dieses Wettbewerbs – der Luftsportverein Friesener Warte war immerhin zum zweiten Mal mit dabei. Die Veranstaltung findet reihum auf den Flugplätzen der teilnehmenden Vereine statt – 2019 wieder beim Aero-Club Fürth auf unserem Flugplatz Seckendorf.
Bei einem Ziellandewettbewerb geht es darum, das Flugzeug möglichst genau auf der vorher festgelegten Landeschwelle aufzusetzen. 100 Punkte gibt es für eine Punktlandung, 10 bis 90 Punkte für eine Landung nach der Landeschwelle innerhalb der markierten Zone, die unser Kamerad Heinz dieses Jahr recht ambitioniert auf gerade mal 40 Meter Länge abgesteckt hat – Landungen vor oder nach der Landezone geben keine Punkte. Gewertet wird immer das Aufsetzen mit dem Sporn des Flugzeugs – mit dem Zweck möglichst saubere Landungen zu werten und den Piloten keinen Anreiz zu geben, das Flugzeug hart mit dem Hauptrad aufzusetzen. In die Gesamtwertung geht für jeden Piloten die Summe der Punkte zweier Landeversuche ein.
Die Teilnehmer von der Friesener Warte kamen bereits am Morgen per Anhänger mit deren ASK21 bei uns an und bauten das Flugzeug für den Wettbewerb auf. Die Piloten vom Aeroclub Bamberg nutzten die ersten guten Wetterbedingungen um kurz vor elf Uhr ihre ASK21 im Flugzeug-Schlepp hinter ihrer Robin DR400 Remorqueur nach Fürth zu fliegen. Unsere hiesigen Teilnehmer hatten es dagegen leicht: wir brauchten unseren Twin III nur aus der Halle zu schieben.
Insgesamt 23 aktive Wettbewerbsteilnehmer (jeweils acht aus Fürth und Bamberg sowie sieben von der Friesener Warte) sowie deren am Boden oder in den Schleppflugzeugen unterstützende Kameraden haben an diesem Tag insgesamt beachtliche 106 Flugbewegungen zustande gebracht, darunter neben den eigentlichen 41 Wertungsflügen weitere neun Segelflüge sowie 56 Flüge der Schleppflugzeuge. Geschleppt wurde neben der Fürther Aerospool WT9 Dynamic auch noch mit der DR400 sowie einem SF25C Motorsegler von der Friesener Warte sowie ebenfalls einem Rotax-Falken aus Bamberg.
Tagsüber wurden alle Teilnehmer mit reichlich Kuchenangebot, frisch gebackenem Leberkäse und angenehm würziger Kürbissuppe bei Kräften gehalten.
Beim Ausklang des Abends in der Seckendorfer Wirtschaft „Zum Grünen Tal“ konnten wir die drei erstplatzierten Sieger jeweils mit einem Präsent ehren. Mit 190 Punkten gewann Klaus Popp aus Bamberg. Benedikt Springel von der Friesener Warte erreichte mit 180 Punkten den zweiten Platz. Gleichauf waren Nico Grün vom Aeroclub Bamberg und Elias Kuhlmann wiederum von der Friesener Warte mit jeweils 170 Punkten und teilten sich den gemeinsamen dritten Platz. Als stärkste Fürther Piloten schnitten Sabine Wisbacher mit 80 Punkten sowie Wolfgang Kirschner und Christian Rudel mit je 70 Punkten ab.
Den sehr angenehmen Tag ließen wir in der Wirtschaft ausklingen – nicht ohne gleich schon Pläne fürs nächste Jahr zu schmieden: Der Bamberger Segelflugreferent Max Dorsch kündigte an, die Veranstaltung 2020 wieder in Bamberg auszutragen und lud den Aero Club Fürth sowie den Luftsportverein Friesener Warte herzlich ein. Wir freuen uns schon jetzt sehr auf ein Wiedersehen nächstes Jahr in Bamberg!
Herzlicher Dank gilt unseren Gästen für die sehr rege und gut gelaunte Teilnahme!