Der letzte Monat vor der Sauregurkenzeit für Segelflieger, ein Rückblick

Die Zeit vergeht und das tatsächlich mit einer subjektiven Geschwindigkeit: anfangs ist die Zeit noch langsam, man hat schließlich noch so viel Zeit für alles was man hier erreichen und erledigen möchte, dann vergeht sie langsam schneller, man findet einen gewissen Trott, ein Alltag stellt sich ein, und schließlich immer schneller und schneller bis das Ende spürbar ist und die Winterpause vor der Tür steht. Manch eine, mach einer wird das vielleicht von der alljährlichen Überraschung über das anstehende Weihnachtsfest kennen, wie plötzlich es dann doch jedes Jahr kommt 😉

Jedes Jahr der gleiche Ablauf, Euphorie zum Saisonanfang, Aufrüsten der Segelflugzeuge, Aufräumen des Flugplatzes, Frühjahresputz, die Eingewöhnungsphase zum Flugbetriebsbeginn, Freude auf die kommende Saison mit all ihren Vorhaben, Aktionen und Erwartungen. Lasst uns gemeinsam einen Rückblick auf die hinter uns liegende Saison werfen…

Die ersten Flüge sind ähnlich wie beim Fahrradfahren, wenn man bereits länger nicht mehr im Sattel saß und dann einmal wieder in die Pedale tritt, alles noch etwas schwammig zu Beginn, aber nach den ersten Metern schnell wieder beim Alten.

Dann kommt der Alltag, die Wochenenden am Flugplatz mit atemberaubenden Flügen, gemeinsam geteilten Momenten und Erlebnissen, sowohl in der Luft als auch am Boden.

Der Saisonschluss lungert dann quasi nur noch um die Ecke und bringt uns alle in die Winterpause, aber nicht ohne einen gebührenden Abschied.

Den feiern wir mit einem Zielwettbewerb, dieses Jahr in Bamberg, bei dem es um einen fliegerischen Vergleich der Nachbarvereine untereinander geht. Ziel ist hier ein vorher ausgestecktes Feld bei der Landung mit einem Segelflugzeug zu treffen, je nach Treffsicherheit werden hier Punkte vergeben und wer nach zwei Wertungsflügen die meisten Punkte erzielen kann, gewinnt. Als Gewinn gibt es bei uns zwar keinen Pokal, aber immerhin eine Box mit lokalen Leckereien in flüssiger und fester Form 🙂

Nach dem Ausflug in den Norden geht es für uns in den Süden, nach Schwabach zum Winden fliegen. Durch unsere topografische Lage sind an unserem Platz in Seckendorf lediglich Flugzeugstarts möglich, das heißt, das Segelflugzeug ist durch ein Seil mit einem Motorflugzeug verbunden und lässt sich so in die Luft ziehen. Bei einem Windenstart zieht eine Winde am Boden das Seil und damit den Segelflieger in die Höhe. Für die meisten ACF’ler eine ungewohnte Startart, die ein bisschen Eingewöhnungszeit braucht. Das konnten wir in Bamberg bereits üben und dann in Schwabach weiter vertiefen 😉 Um das möglichst vielen zu ermöglichen, hatten wir gleich unsere beiden Doppelsitzer Twin Astir und Janus dabei. Jürgen, Sabine und Bernd haben als Lehrer alles gegeben und so haben Thomas und Liam nach den notwendigen Starts ihre Windenstartberechtigung bekommen. Hierfür sind insgesamt 15 Starts notwendig , 10 mit Lehrer und Seilrissübung und 5 solo. Auch die anderen Teilnehmenden hatten jede Menge Spaß und konnten einige Erfahrung sammeln. Das Starten und Landen an fremden Plätzen gehört ja schließlich auch zur Segelflugausbildung 😉

Der letzte Monat vor der Sauregurkenzeit für Segelflieger, ein Rückblick
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