Allein in die Luft – der wohl aufregendste Moment eines Flugschülers

Nach einer gewissen Zeit stellt sich eine gewisse Routine im Flugbetrieb für neue Flugschüler ein. Jeden Flugtag der gleiche Ablauf, ausräumen, checken, fliegen, putzen, einräumen. Hört sich monoton an? Nein überhaupt nicht, kein Flugtag gleicht dem anderen, kein Flug gleicht dem anderen. Sei es nur das unterschiedliche Wetter, die unterschiedlichen Piloten, die unterschiedlichen Fluglehrer oder die unterschiedlichen Manöver, die man in der Ausbildung zum Segelflugzeugpiloten erlernt. Angefangen von der täglichen Kontrolle des Fluggeräts, vom Kurven- und Geradeausflug, ja das ist anfangs noch alles etwas schwammig, über Start und Landungen, hin zu Steilkurven, Strömungsabrissen, Rollübungen, Thermikflügen und Seilrissübungen. Ein Tag der Ausbildung hebt sich hier besonders hervor, meist ist es schon nach den ersten 25 Starts im Segelflugzeug so weit. Alles erscheint wie immer, ein ganz normaler Flugtag, ein ganz normaler Check, ein ganz normaler Startcheck, doch warte mal, warum sitzt mein Fluglehrer noch nicht im Flugzeug?

*grins* „Mich brauchst du ab jetzt ja nicht mehr, kannst das auch schon allein.“ Eine Kinnlade klappt nach unten und alles andere geht zügig weiter. „Bereit zum einklinken?“ Die Kinnlade wieder hochgeklappt geht es los, alles wie immer. Start, der Schleppmaschine hinterherfliegen, ausklinken… Stille… Niemand der einem sagt was man machen soll, jetzt entscheidest du!

Herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten drei Soloflügen Daniel, mögen viele weitere schöne Flüge folgen. 😊

Allein in die Luft – der wohl aufregendste Moment eines Flugschülers
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