Erfolgreicher Saisonabschluss für den ACF

Der 16-jährige Christian Dirscherl, einer der hoffnungsvollsten Fürther Nachwuchspiloten, legte die praktische Luftfahrerscheinprüfung mit Bravour ab. Das Prüfungsprogramm umfasst die während der Ausbildung geübten verschiedensten Flugmanöver in der Luft und sichere Ziellandungen. Bereits nach zwei Flügen mit Christian war der vom Luftamt Nordbayern beauftragte Prüfer so überzeugt vom praktischen Können seines Prüflings, dass er auf den obligatorischen dritten Start verzichtete. Einmal mehr eine Bestätigung für die gründliche und engagierte Ausbildungsarbeit von Chef-Fluglehrer Bernd Tauber und seinem ehrenamtlich tätigen Fluglehrerteam. Selbst Autofahren darf Christian zwar noch nicht, aber die Lizenz zum verantwortlichen Führen eines Segelflugzeugs hat er jetzt in der Tasche und damit die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung beendet.

Die erste Hürde auf dem Weg zu diesem Ziel meisterten der 14-jährige  Tim Rösiger aus Weiherhof und der 28-jährige Langenzenner Stefan Martin: mit je drei souveränen Starts und Landungen erstmals solo ohne Fluglehrer bestanden sie die „A-Prüfung“.

„Zwei Luftfahrerschein- und fünf A-Prüfungen in dieser Saison – das gab´s schon lange nicht mehr“, zieht Ausbildungsleiter Bernd Tauber zufrieden Bilanz. Das zeige zum einen den Aufwärtstrend bei der Zahl von Fluganfängern, zum anderen das große Engagement bei der Schülergruppe im Aero Club Fürth.

Nun beginnt für den ACF die Winterpause, nachdem der „Flieger-TÜV“ ohne Beanstandungen durchgeführt wurde. „Ähnlich wie beim TÜV für Autos gibt es auch eine regelmäßige Überprüfung für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt“, erklärt Wolfram Reuter, langjähriger technischer Referent und Werkstattleiter im ACF. Anders als bei Autos allerdings findet die Jahresnachprüfung, die von einem Beauftragten des Luftfahrtbundesamtes durchgeführt wird, kraft Gesetzes jedes Jahr und beim ACF jeweils zum Abschluss der Saison auf dem Fluggelände bei Seckendorf statt. Rumpf und Tragflächen, Cockpit und Funktionalität aller Steuerorgane, Fahrwerk und Lack werden vom Prüfer genauestens in Augenschein genommen. Einen Nachprüfschein und damit die erneute einjährige Zulassung für den Luftverkehr erhält jedoch nur das Flugzeug, das auch einen Probeflug absolviert hat, bei dem erfahrene Piloten das Flugverhalten überprüfen.

Die Winterpause gilt nur für das Segelfliegen – im Bauraum des ACF herrscht in den kommenden Monaten dagegen wieder Hochkonjunktur, wenn die Flugzeuge von den Mitgliedern unter Aufsicht von speziell dafür ausgebildeten Werkstattleitern technisch gewartet werden. Denn spätestens an Ostern wollen die Piloten wieder mit ihren dann frisch polierten Seglern in die Lüfte steigen.

Erfolgreicher Saisonabschluss für den ACF