Später Einstieg des Aero Club Fürth (ACF) in die Streckenflugsaison

Das Wetter machte zu Beginn der Liga-Saison einen Strich durch die Rechnung

Erste Wertung für den ACF erst in Runde 3

Mit einem Negativrekord startete der ACF nach zwei wetterbedingten Nullrunden am vergangenen Wochenende verspätet in die Bundesliga-Saison 2013 und landete in der Gesamtwertung auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Während die Bundesliga-Vereine in der Nordhälfte Deutschlands bereits in Runde eins und zwei das Wetterglück auf ihrer Seite hatten und kräftig punkteten, mussten sich nicht nur die Fürther Streckenflieger, sondern die meisten süddeutschen Vereine bei Regen mit der Zuschauerrolle begnügen.

Auch die dritte Wochenendrunde begann mit deutlichen Vorteilen für den Norden, der bereits am Samstag schnelle Durchschnittgeschwindigkeiten vorlegte, während rund um den Seckendorfer Flugplatz nicht einmal ansatzweise an Thermik zu denken war.

Doch am Sonntag war es dann auch für den ACF soweit: die Warmluftzufuhr, über die sich nur die nichtfliegende Bevölkerung freute, bescherte zwar keine optimalen Thermik- und Sichtbedingungen. Die drei besten Piloten der vergangenen Saison, Carsten Tietz, Lukas Flor und Jürgen Wisbacher erkämpften trotzdem mit Strecken zwischen 460 und 370 Kilometern und Durchschnittsgeschwindigkeiten von knapp 90 km/h im zweieinhalbstündigen Wertungszeitraum den ersten Punkt für den ACF.

Die Fürther Flieger müssen damit den schlechtesten Saisoneinstand seit Jahren verkraften. Von Beginn der Saison 2009 an, als der Verein erstmals bayerischer Landesmeister wurde, in der Folgezeit bis in die oberste Bundesliga aufstieg und sich in der vergangen Saison dort im Mittelfeld behauptete, hatte der ACF keine derartige Nullnummer zu Beginn der Ligasaison erlebt.

„Jetzt wird´s natürlich schwierig mit dem Klassenerhalt, wenn wir das Feld von hinten aufrollen müssen“, hadern die Streckenflieger unisono mit dem Wettergott. Immerhin bleiben noch 16 Wochenenden bis Ende August, um den rettenden 23. Platz zu erreichen. Derzeit befinden sich neben dem ACF sechs weitere Vereine aus Bayern und Baden-Württemberg auf den Abstiegsplätzen. Und irgendwann wird sich das Blatt auch wieder zugunsten des fränkischen Himmels wenden, hofft man in Seckendorf.

Später Einstieg des Aero Club Fürth (ACF) in die Streckenflugsaison