Und wieder einmal war es soweit: Unser traditioneller Termin für den Ziellandewettbewerb mit unseren FliegerkollegInnen des Aero-Club Bamberg und den diesjährigen GastgeberInnen des LSV Friesener Warte fand am Samstag 02. Oktober statt. Der Ziellandewettbewerb hat eine langjährige Tradition und bringt die Segelflugvereine somit zusammen.
Unser Wettergott war allen Anschein nach wie wir gespannt, wer den Wettbewerb gewinnen würde und bescherte uns milde Temperaturen und Sonnenschein.
Gegen 09.00 Uhr in der Früh trafen die ersten FliegerInnen auf dem atemberaubenden Plateau in der Fränkischen Alb ein. Auf 518 m Höhe genossen wir den Ausblick in die idyllische Umgebung.
Der erste Cafe weckte die inneren Kräfte und nach einem kurzen Briefing starteten um 10.00 Uhr die ersten Segelflieger. Viele verschiedene Flieger hoben nacheinander ab, unter anderem die ASK21 des Aero-Club Bamberg und die ASK13 des LSV Friesener Warte.
Eine besondere Beachtung galt hier dem Windenstart, da wir bei uns auf dem Flugplatz ausschließlich den F-Schlepp gewohnt sind. Infolgedessen standen besonders die FlugschülerInnen gleich pünktlich zum Start des Wettbewerbes mit großer Freude an unserem Twin Astir bereit.
Die Regeln sind wie folgt: Ein Feld, bestehend aus drei Sektoren wurde bestimmt. Eine Landung im ersten Feld brachte 100 Punkte, eine im zweiten 50 Punkte und im dritten 30 Punkte. Alles außerhalb der markierten Felder gab gar keinen Punkt. Wichtig dabei ist, dass der Sporn des Segelflugzeuges zuerst aufsetzen musste und danach erst das Hauptfahrwerk. Kontrolliert, bewertet und teilweise diskutiert wurden die Landungen von einer Jury am Ziellandefeld, welche aus je einem Mitglied jedes Vereins bestand. Damit konnte eine faire Beurteilung gewährleistet werden. Jede/r PilotIn hatte zwei Versuche, welche zur Gesamtwertung addiert wurden. Dabei zeigten alle eine große Portion Ehrgeiz. Dem beständigen belebten Rückenwind geschuldet endete jedoch die eine oder andere Landung unerwartet spät nach dem Zielstrich.
Die Doppel-Winde der Friesener Warte brachte uns auf eine nennenswerte Höhe von ca. 300 Metern, sodass wir in den Genuss eines atemberaubenden Ausblicks kamen.
Besonders erwähnenswert war die Versorgung auf der Friesener Warte, sodass einige Fliegerfreunde folgend „oft“ am Kuchenstand anzutreffen waren. Gleichzeitig kam man bei einer ordentlichen Portion Leberkäs auch ins Gespräch mit den anderen Mitgliedern der Vereine.
Unsere GastgeberInnen sorgten am Ende des Tages noch für eine ordentliche Brotzeit mit einem leckeren Feierabendbier im Gasthaus Kramer zur Siegerehrung. Besonders originell war die Wahl der „Siegerpokale“, welcher aus verschiedenen (teilweise flüssigen) Leckereien aus der Region bestanden. Unsere Flugschülerin Ines schaffte es nach einem Stechen auch auf das Siegertreppchen und feierte den dritten Platz. Insgesamt brachten wir zwei Fässer Bier mit in die Heimat und werden sicher noch lange an den gelungenen Tag denken.
Wir danken dem LSV der Friesener Warte für einen ereignisreichen Tag.